Zunächst kommt aber Altvertrautes: In unseren Gewächshäusern treffen sich Winter- und Sommersalate. Diese und kommende Woche wird der letzte Feldsalat für diese Saison geerntet und in Ihre Abokisten gepackt. Und vor zwei Wochen haben wir bereits die ersten Sommersalate gepflanzt – Batavia- und Eichblattsalat in rot und grün. Sie werden dann Mitte April bereit zur Ernte sein. Wir haben sie mit einem Vlies abgedeckt, darunter ist es ca. 2 Grad wärmer als die jeweilige Außentemperatur. Die Salate (und auch Spinat und Radieschen) halten zwar ganz gut ein paar Minusgrade aus, wir möchten aber das Wachstum ein wenig ankurbeln und durch das Vlies weicht vor allem die Bodenwärme des Tages nicht so schnell, wenn es abends kühl wird.
Im Freiland haben wir die Beete teilweise mit Kompost versorgt und mit der Egge bearbeitet, um sie für die Aussaat vorzubereiten; Spinat und Radieschen haben wir wohl noch nie so früh gesät wie dieses Jahr. Wir freuen uns auf den Frühling, genießen die ersten wärmenden Sonnenstrahlen und haben gleichzeitig ein wenig Bedenken: Wenn es jetzt schon so mild ist und keine oder nur wenig Niederschläge in Sicht sind, wie wird sich das Jahr entwickeln? Werden wir erneut so einen trockenen, heißen Sommer bekommen wir 2018? Wie können wir unseren Anbau optimieren für derartige Verhältnisse? Wir wollen die Gewächshäuser schattieren, die Beete viel mulchen, um Feuchtigkeit im Boden zu halten…
Eine erfreuliche Neuerung ist, dass wir ab September FÖJ-Einsatzstelle (Freiwilliges ökologisches
Jahr) sein werden. Es wird dann immer von September bis September ein junger ökologisch interessierter Mensch bei uns sein und Teil unseres Lebens und Arbeitens sein. Mehr Informationen dazu wird
es bald hier auf der Website unter Aktuelles geben oder hier direkt beim Träger, bei der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
Unser Team wird sich jedoch vorher erst einmal verkleinern: Unser Gärtner Hannes wird ab April seine neue Stelle bei einer Solidarischen Landwirtschaft bei Karlsruhe antreten und mit Carina und den zwei Kindern im März umziehen. Die Gründe sind vielschichtig, unter anderem hat sich leider herausgestellt, dass unsere Gärtnerei wirtschaftlich keine zwei Familien tragen kann, außerdem möchte Hannes gern als Gärtner etwas eigenes machen. Wir danken Hannes und Carina für ihre Mitarbeit in den letzten drei Jahren und wünschen ihnen nur das Beste für alles Kommende.
Diese Gartensaison werden Lutz und Melanie erst einmal allein machen. An einigen Stellen werden wir etwas reduzieren und dann schauen, wie sich die Situation wirtschaftlich entwickeln wird.
Wir sehen den neuen Herausforderungen mit Zuversicht entgegen und freuen uns auf dieses Jahr und unsere Arbeit. Und wir freuen uns besonders
auf unser Sommercafé, das vergangenes Jahr seine Premiere hatte; ab dem 14.06. ist es wieder soweit, mehr Infos unter Aktuelles.
Lassen Sie uns also sagen „Viel Gutes erwartet uns“, wie im gleichnamigen Film über einen dänischen Demeter-Bauern, den wir übrigens sehr empfehlen können.
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